Die Tiefsee gehört zu den Teilen der Erde, die noch am wenigsten erforscht sind. Dort leben viele unbekannte und teils sehr skurrile Lebewesen, wie der Schwarzangler. Die Tiefsee ist aber auch ein Reservoir für Schadstoffe, die vom Menschen in die Umwelt gebracht wurden. Diese teilweise seit Jahrzehnten verbotenen Schadstoffe sammelten sich in der Tiefsee an und werden durch Strömungen wieder nach oben transportiert. So kann der Anteil an Giftstoffen im Meer ansteigen, obwohl die Stoffe bereits seit Jahrzehnten nicht mehr zum Einsatz kommen.
Beispielsweise über die von Tierschützern stark kritisierte Tiefseefischerei können diese Gifte dann auch in die menschliche Nahrung gelangen. Diese Erkenntnisse wurden im Rahmen einer Studie von Forschern des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz (MPI) und dem Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft der Universität Hamburg gewonnen.
Dazu wurden Daten über die Schadstoffe PCB (polychlorierte Biphenyle) und DDT (Dichloridphenyltrichlorethan) ausgewertet, die vor allem in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in die Umwelt gelangten. Obwohl diese Stoffe bereits seit Jahren weitestgehend verboten sind, stieg die Belastung im Nordatlantik vor zwei Jahren von Neuem an.
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http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/grl.50248/abstract
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